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Θαλῆς ,ὠ(gen. Θάλεω, dat. Θαλῇ, acc. Θαλῆν); gen. also
A. “Θαλοῦ†Str. 1.1.11; and in Poets Θάλητος, acc. Θάλητα, Call.Fr.94, 96, Epigr. ap. D.L.1.34, 39:—Thales of Miletus, Hdt.1.74, etc.
Θαλῆς, ὠThales aus Milet [einer der sieben Weisen]
gen. Θάλεω, dat.-ῇ, acc. ῆν, voc. -ῆ; daneben
gen. Θαλοῦ u. -ητος (v. Θάλης).
Theoretisch lassen sich alle drei Formen rechtfertigen, ich denke, dass die Lehrbuchmacher mit ihrer Wahl aber aaus den o.g. Gründen völlig richtig liegen.
Insbesondere Eigennamen, die Proparoxytona sind und im Genitiv auf -εω enden, sind ganz gewöhnlich, es sei denn hier würde nun auch noch die - nicht nur im Attischen vorkommende - sog. "attische Deklination" wegdiskutiert werden (vgl. z.B. ΜενÎλεω gen. zu "Menelaos", von dem es aber auch Μενελάου gibt.
Im übrigen sehe ich nachträglich zu meiner großen Freude, daß in der Hellas-Grammatik selbst sowohl der angeblich "unattische" Genetiv von "Thales", wenngleich in der Form ΘαλÎω (so wird z.B. in neuen Aristoteles-Ausgaben regelmäßig akzentuiert) als auch die sog. attische Deklination gelehrt werden (§§ 8 Nr.6; 9 Nr.6).
Im vorletzten Beitrag dürfte der sprachstatistische Überblick über die gesamte Gräzität kaum weiterhelfen. Man möchte wissen, wie sich "die Gewichte verteilen" in klassischer Zeit. Deren Sprache soll ja gelehrt werden im Hellas-Lehrbuch.
weil er dadurch eine gehobene Sachkunde dartut (vgl. auch: Jens Holzhausen, Griechische Stilübungen, S.188 sub voce Θαλῆς)
Entweder ich steh aufm Schlauch, oder wir arbeiten mit verschiedenen Ausgaben von Hellas. Bei mir stehen in Lektion 76 Hinweise zu 1. τοιάδε 2. καταβαίνω und 3. á¼°Î´Î¿Ï (passen also zum Lektionstext). Ich habe die dritte Auflage (Druckjahr 2005).Gerontos hat geschrieben:Lektion 76:
Die neben dem Text stehenden Hinweise sind falsch. Sie gehören zu Lektion 63.
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