claude 3,5

[mystica]

Dies ist aber laut Analyse ein Hexameter:



https://www.pedecerto.eu/public/scansioni/query

[Zythophilus]

Wenn man weiß, wie ein Hexameter bzw. eine Zeile, die ein solcher sein soll, auszusehen hat, braucht man nur in Ausnahmefällen ein Programm wie pedecerto.eu, um das metrische Schema herauszufinden. Im Zweifelsfall hilft ein Wörterbuch dabei, naturlange Silben zu erkennen, weil die einen Querstrich über dem betroffenen Vokal aufweisen. Bei artificium ist, wie das angehängte Bild aus dem Georges zeigt, keine der drei Silben nach art als Länge gekennzeichnet;

artificium.png (14.04 KiB) 5365-mal betrachtet

somit passt dieses Wort auch nicht in einen daktylischen Vers, wo maximal zwei kurze Silben hintereinander stehen dürfen. Tiberis muss ich nicht eigens loben, denn der hat solche Regeln im kleinen Finger. Bis jetzt sind mir bei dem Programm noch keine derartigen Fehler aufgefallen, doch es wäre sinnvoll, die Betreiber darauf hinzuweisen,
Der Hiat mirabile auxit ist ebenfalls unbedingt zu meiden.

[Zythophilus]

Da ich auch ein paar Mal Kurse zum Thema Versbau geleitet habe, weiß ich gut, worauf man dabei achten muss: Man muss sich klar sein, dass manche Wörter bzw. Formen nicht ein den zu bildenden Vers passen. Wenn ich artifex heranziehe, weiß ich, dass ich alle Fälle bis auf den Nom.Sg. im Hexameter nehmen kann. Weiters muss ich darauf achten, ob ein folgender Konsonant oder Vokal Auswirkungen auf das vorige Wort bzw. dessen letzte Silbe hat. Der Eleganz zuliebe sollte man auch die Hexametereinschnitte berücksichtigen.
Bei KI-generierten Versen muss man die o.g. Kriterien ebenfalls kennen, um sagen zu können, ob die Zeilen passen. pedecerto.eu ist offenbar doch nicht immer verlässlich.

[mystica]

Mihi crede, care Zythophile, omnia, quae mortales non possunt, mox faciet intelligentia artificialis et ultra excurret.

[Sapientius]

... darauf hingewiesen, dass forum und gallus ... kurze Silben haben.

Aber gallus hat eine lange Silbe, wegen des Doppelkonsonanten.

[ille ego qui]

Die Fortschritte der K.I. sind natürlich schon sehr beeindruckend, man kann es nicht anders sagen!
Die Frage des Urheberrechts treibt Juristen bekanntlich schon stark um und ist wohl noch nicht abschließend geklärt. (Mitunter wird argumentiert, dass Prompts, die für sich genommen eine gewisse Schaffenshöhe erreichen, evtl. Urheberrecht für sich beanspruchen können - wohlgemerkt: erst einmal die Prompts, nicht unbedingt (??) der Output des KI-Tools.)

[ille ego qui]

Ups, wer hat sich denn hierher verirrt?