von Newton » Mo 8. Dez 2003, 05:12
Was ist normal?
- „Nichts ist normal. Normal ist DIN A4.“ (Prof. Lessenich)
- „Voll normal, ey“ (Tom Gerhardt)
- Otto Normalverbraucher
- Normalbenzin
- Normalgewicht
- „Normal hat etwas mit der Betrachtungsweise zutun“
- „Normalität ist der Gegensatz zu Außergewöhnlichem“
- „Ein Feigling ist ein Mensch, bei dem der Selbsterhaltungstrieb
normal funktioniert.“ (Ambrose Bierce)
- normalsterblich
- Normalfall
- Normalhorizont
- normalerweise
- Normalbürger
- Norm
- Normalie
- "Normal" kommt von dem lateinischen Wort "norma"
"Norma" bedeutet zunächst "Winkelmaß", aber auch "Richtschnur, Maßstab, Regel, Vorschrift"
(das lat. Wort ist ein Lehnwort aus dem Griechischen "gnómona" <Akk. zu gnómon> - Maßstab, Richtschnur)
- "Normal" ist etwas, das der "Norm" entspricht, d. h. etwas, das den allgemein gültigen Regeln, Maßstäben und Vorschriften entspricht und davon nicht abweicht.
„Normal“ ist ein Wort, das in unser täglichen, in unserer „normalen“ Sprache ständig vorkommt. Es gibt Normen, die durch ein Gesetz festgelegt sind, aber vieles ist nicht festgelegt, was ist dann normal und was nicht? Wenn etwas der eigenen Ansicht nach normal ist, aber in der Gesellschaft nicht, ist es dann normal? Was macht den Normalbürger zum Normalbürger, was das Normalbenzin zum Normalbenzin? Und wie funktioniert ein Selbsterhaltungstrieb, wenn er „normal“ funktioniert? Es gibt Tausende solcher Fragen und auf jede Frage mehrere Antworten. Es kommt völlig auf Erfahrungen und Standpunkt des Betrachters an. „Normal“ kann nicht eindeutig für alle geltend definiert werden und kann daher leicht zu Missverständnissen führen. „Normal“ entspricht also keiner Norm. Auch „normal“ für sich selbst zu definieren ist oft schwer, für mich ist „Normal das, was ich nicht sein möchte“.