Dichter sind v.a exzellente Psychologen, keine Historiker, sowie die Bibel kein modernes Geschichtsbuch ist, sondern ein Buch abstrahierter (Ur-)Erfahrungen des genus humanum, die wahr sind ohne historisches Setting.
Nur wer sie so liest, dem sagt sie etwas und kann Lebenshilfe für ihn sein wie auch die Dichter.
Keiner hat das deutlicher beschrieben als der von der Kirche fast verteufelte Eugen Drewermann,
ein moderner Prophet und damit zwangsläufig ein Feind der Seelenverwaltungspriester, deren ödes
effekthascherisches, den Menschen Honig um den Mund schmierendes, aber nur auf Selbstdarstellung
und Wichtigtuerei bedachtes und im Leben seltenst weiterhelfendes Phrasendreschen und
monotones Wiederholen von Riten und dubiosen sakramentalen Praktiken keine einzige der
großen Menschheitsherausforderungen lösen hilft.
PS:
Historisch betrachtet ist die Bibel ein Buch voller Lügen = historischen Unwahrheiten.
Die Wunder u.v.a.m. haben nie stattgefunden oder sind psychologisch erklärbar.
Die historischen Berichte des AT sind weitestgehend falsch und interessengeleitet.
Die Aussagen, die Bibel sei Gottes Wort, ist pauschal falsch.
Es ist zu klären
a) Was mit Gott gemeint ist
b) Was WORT hier bedeutet
c) Wie Gott konkret zu Menschen spricht
d) Wie sich die eklanten Widersprüche zwischen AT und NT erklären und auflösen lassen
Wenn Gott überhaupt zum Menschen spricht, dann ausschließlich durch Menschen
vgl. Wolfgang Beinert, Wenn Gott zu Wort kommt, 1978.
e) Was z.B. die Identität Gott ist die Liebe als summa fidei bedeutet und wie diese Aussage vor dem
Hintergrund der grausamen Evolution und dem modernen Weltbild haltbar ist
f) Wie aus dem historischen Jesus der Christus des Glaubens und die 2. innertrintarische Person wurde
als dich er sich historisch nicht verstanden hat (Das Johannesevangelium ist hoschspekulativ und
gnostisch geprägt, historisch nahezu unbrauchbar)