Letzte Woche war ich in Wien und in der Nähe des Josephsplatzes ging ich an der Tür einer kirchlichen Einrichtung vorbei, auf der ein Schild "Kommunionshelfergrundkurs" oder so ähnlich hing. Auf jeden Fall wurde in meinem Hirn die Frage getriggert: Wenn die für die recht einfache Tätigkeit des Dabeistehens und Assistierens bei der Hostienverteilung - da ich möglichst täglichen Messbesuch praktiziere, erlaube ich mir eine Einschätzung und Beurteilung der Tätigkeit des Kommunionshelfers - also für eine Tätigkeit, die zur eigentlichen Kommunion nicht unbedingt notwendig ist, die aber doch als schön empfunden wird, die auch ein einfaches Gemüt nach vielleicht ein mal halbstündiger Vorbereitung mit Unterrichtung aller Verhaltensregeln im Falle aller Eventualien - seine lebenslange Approbation bekommen sollte - also wenn man für diesen doch recht simplen Dienst schon einen ganzen "Grundkurs" über ein halbes Jahr braucht, was machen die dann erst im "Aufbaukurs"? Und genau diese Frage rutschte mir raus, als eine Frau die Tür öffnete und durch die Tür trat, welche dies Frage offensichtlich verstanden hatte, denn mich traf ein strafender Blick.
Man missverstehe dieses Frage nicht als Kritik der kath. Kirche. Ich bin zwar kein Katholik, aber ich glaube katholisch und habe an den Doktrinen nichts auszusetzen.