Donnerstag, 20.03.2014 - Sonntag, 20.07.2014
Gebrochener Glanz. Römische Großbronzen am UNESCO-Welterbe Limes
Den sprichwörtlichen Glanz der römischen Epoche und faszinierende Einblicke in das antike Bronzehandwerk nördlich der Alpen vermittelt die Ausstellung „Gebrochener Glanz. Römische Großbronzen am UNESCO-Welterbe Limes".
Die Ausstellung bildet den Abschluss eines Forschungsprojektes, das von der VolkswagenStiftung in der Initiative „Forschung in Museen" gefördert wird. Sie präsentiert erstmalig die Erkenntnisse aus den Untersuchungen von mehr als 4.000 hierzulande gefundenen Fragmenten römischer Bronzestatuen und überrascht mit dem neuen Bild einer schmuckvollen Welt an den äußeren Grenzen des Imperium Romanum.
Vergleiche mit herausragenden Ausstellungsstücken aus internationalen Sammlungen schärfen den Blick des Betrachters für die aufschlussreichen motivischen Details und lassen aus unscheinbaren Kleinteilen jene Großbronzen wieder in Erscheinung treten, die in den ersten Jahrhunderten nach Christus in den römischen Städten und Militärlagern am Limes aufgestellt waren: Statuen des Kaisers und seiner Familie sowie Götterbilder, oft von kolossaler Größe, nicht selten vergoldet. Gefertigt wurden sie in spezialisierten Bronzewerkstätten, deren wohlgehütete „Betriebsgeheimnisse" mit naturwissenschaftlichen Methoden gelüftet werden.
Auch Spuren von Zerstörung und Wiederverwendung der Bronzestatuen werden unter die Lupe genommen. Sie geben Auskunft über ihre späteren Schicksale und veranschaulichen das für diese Fundgruppe charakteristische Wechselverhältnis zwischen Macht und Metall, Ruhm und Recycling.
Eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, Konstanz, des Museums Het Valkhof, Nijmegen (NL), und des LVR-Landes-Museums Bonn in Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Weitere Infos unter: http://www.rlmb.lvr.de
Quelle: http://www.archaeologie-online.de/