supersubstantialis

Diskussionen zu den antiken Philosophen, ihren Ideen und ihrer Rezeption

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Re: supersubstantialis: Platon heranziehen!

Beitragvon Brakbekl » Sa 13. Aug 2011, 12:31

Prudentius hat geschrieben:Der Begriff ousia, Sein, kommt auch schon bei ihm vor, und auch dieser Begriff wird in der Scholastik als substantia latinisiert, nicht nur hypostasis.


Demnach ist "ousia" erst in der Scholastik auf das schon existente lat. Wort "substantia" (Hieronymus) mit der Bedeutung "Stoff" hinzugetreten. Ist das nicht ein bischen spät?
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Re: supersubstantialis: Platon heranziehen!

Beitragvon Brakbekl » Mo 29. Aug 2011, 10:37

brakbekl hat geschrieben:
Prudentius hat geschrieben:Der Begriff ousia, Sein, kommt auch schon bei ihm vor, und auch dieser Begriff wird in der Scholastik als substantia latinisiert, nicht nur hypostasis.


Demnach ist "ousia" erst in der Scholastik auf das schon existente lat. Wort "substantia" (Hieronymus) mit der Bedeutung "Stoff" hinzugetreten. Ist das nicht ein bischen spät?


Kann nicht sein! fand Folgendes in Wiki: "In der klassischen Philosophie ist die Definition des Boethius der Ausgangspunkt des Verständnisses vom Menschen als Person: Persona est rationalis naturae individua substantia, d. h. Person ist die unteilbare („individuelle“) Substanz rationaler (vernünftiger) Natur. Dies meint, dass der Erscheinung des Menschen als denkendem Lebewesen ein sinnlich nicht wahrnehmbarer, d. h. metaphysischer Wesenskern zugrunde liegt.
„Person“ in diesem Sinne wurde in der mittelalterlichen Philosophie dann öfter mit dem Begriff „unsterbliche Seele“ identifiziert. In der Philosophie der Neuzeit (Aufklärung) wurde der Begriff Person als einer substanziellen Realität vielfältig kritisiert und seine metaphysische Dimension argumentativ bestritten. Seit dem 20. Jahrhundert ist nicht mehr von einer Substanz die Rede, sondern von Personalität im Sinne eines Existenzials. " http://de.wikipedia.org/wiki/Person

Daß heißt vor allem: substanz als lat. Wort bedeutet nicht unsere Materie
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