Zwei Definitionen des Eros aus Platons Symposion (zitiert nach
http://www.gottwein.de/Grie/plat/symp189c.php). Wie sie zu verstehen sind, ergibt sich aus der gesamten Aristophanesrede (Kugelmensch-Mythos).
1. 191c/dἜστι δὴ οὖν á¼Îº τόσου á½ á¼”Ïως ἔμφυτος ἀλλήλων τοῖς ἀνθÏώποις καὶ τῆς á¼€Ïχαίας φÏσεως συναγωγεὺς καὶ á¼Ï€Î¹Ï‡ÎµÎ¹Ïῶν ποιῆσαι ἓν á¼Îº δυοῖν καὶ ἰάσασθαι τὴν φÏσιν τὴν ἀνθÏωπίνην.
Es ist also von so langer Zeit her die Liebe zueinander den Menschen eingepflanzt, Vereinigerin der alten Natur und bestrebt, eins aus zweien zu machen und die menschliche Natur wiederherzustellen.
2. 192e/193a (die bündigere Definition)Τοῦ ὅλου οὖν τῇ á¼Ï€Î¹Î¸Ï…μίᾳ καὶ διώξει á¼”Ïως ὄνομα.Und so trägt die Sehnsucht und das Trachten nach dem Ganzen den Namen Liebe.
Der deutsche Satz "Liebe ist die Sehnsucht..." entspricht in etwa der zweiten oben genannten Definition. Das Gold der Formulierung Platons verliert bei jeder Übersetzung einiges von seiner Gediegenheit.