Aeschin. 3,6 Eὖ γὰρ ἴστε, ὦ ἄνδρες Ἀθηναῖοι, ὅτι τρεῖς εἰσὶ πολῑτεῖαι παρὰ πᾶσιν ἀνθρώποις, τυραννὶς καὶ ὀλιγαρχίᾱ καὶ δημοκρατίᾱ. Διοικοῦνται δ᾽ αἱ μὲν τυραννίδες καὶ ὀλιγαρχίαι τοῖς τρόποις τῶν ἐφεστηκότων, αἱ δὲ πόλεις αἱ δημοκρατούμεναι τοῖς νόμοις τοῖς κειμένοις. Mηδεὶς οὖν ὑμῶν τοῦτ᾽ ἀγνοείτω, ἀλλὰ σαφῶς ἕκαστος ἐπιστάσθω, ὅτι, ὅταν εἰσίῃ εἰς δικαστήριον γραφὴν παρανόμων δικάσων, ἐν ταύτῃ τῇ ἡμέρα μέλλει τὴν ψῆφον φέρειν περὶ τῆς ἑαυτοῦ παρρησίāς. Διόπερ καὶ ὁ νομοθέτης τοῦτο πρῶτον ἔταξεν ἐν τῷ τῶν δικαστῶν ὅρκῳ, ‘ψηφιοῦμαι κατὰ τοὺς νόμους,’ ἐκεῖνό γε εὖ εἰδώς, ὅτι, ἂν διατηρηθῶσιν οἱ νόμοι τῇ πόλει, σῴζεται καὶ ἡ δημοκρατίᾱ.
Ihr wisst nämlich wohl, ihr Männer von Athen, dass es drei Staatsformen bei allen Menschen gibt, die Tyrannis und die Oligarchie und die Demokratie. Die tyrannischen und die oligarchischen Staaten zwar werden durch den Charakter (die Sitten) der Herrschenden regiert, die demokratisch regierten Städte (Staaten) aber durch die bestehenden Gesetze. Keiner nun von euch soll das nicht wissen, sondern ein jeder soll das genau verstehen, dass er, wenn er zu Gericht geht, um eine Klage wegen Gesetzwidrigkeiten zu entscheiden, an diesem Tag in Begriff ist, über seine eigene Redefreiheit abzustimmen. Daher hatte auch der Gesetzgeber dieses als erstes in dem Eid der Richter festgesetzt: "Ich werde entsprechend der Gesetze abstimmen", jenes fürwahr wohl wissend, dass auch die Demokratie bewahrt wird, wenn die Gesetze in der Stadt beachtet werden."