Aeschin. 3,75 Ὅτι δ᾽ ἀληθῆ λέγω, ἀνάγνωθί μοι, τίς ἦν ὁ ταῦτα γράψᾱς καὶ τίς ὁ ἐπιψηφίσᾱς.
“Ψήφισμα”
Kαλόν, ὦ ἄνδρες Ἀθηναῖοι, καλὸν ἡ τῶν δημοσίων γραμμάτων φυλακή: Ἀκίνητον γάρ ἐστι καὶ οὐ συμμεταπίπτει τοῖς αὐτομολοῦσιν ἐν τῇ πολῑτείᾳ, ἀλλ᾽ ἀπέδωκε τῷ δήμῳ, ὁπόταν βούληται, συνιδεῖν τοὺς πάλαι μὲν πονηρούς, ἐκ μεταβολῆς δ᾽ ἀξιοῦντας εἶναι χρηστούς.
Dass ich aber Wahres rede, lies mir vor, wer der war, der dieses beantragte und wer darüber abstimmen ließ.
"Antrag"
Schön, ihr Männer von Athen, schön ist die Aufbewahrung der öffentlichen Schriftstücke: Sie ist nämlich unveränderlich und sie ändert sich nicht mit (fällt nicht um mit) den Überläufern in der Politik ("denen, die in der Politik ihr Mäntelchen nach dem Wind hängen"), sondern gibt (gnomischer Aorist!) dem Volk die Möglichkeit (versetzt das Volk in die Lage), wann immer es will, die genau zu erkennen, die zwar seit Alters her schlecht sind, die aber aufgrund einer Änderung es für angemessen halten, brauchbar zu sein.