von Willimox » Do 4. Mai 2017, 13:16
Nun ja,
das lässt sich im weitesten Sinn als pars pro toto auffassen, insofern man sich den Gehenkten im Junktim mit dem Instrument vorstellen kann, ja sogar - sit venia dicto - als Personalunion, auch wenn die beiden Elemente erstmal in der Quelldomäne einander fern sind.
Genauer genommen ist hier das als typisch gesehene Umfeld metonymiekonstituierend. Also könnte man Metonymien klassifizieren als solche mit echtem "pars pro toto" und solche, in denen nur ein typisches Umfeld konstituierend wirkt.....
Man vergleiche etwa:
Instrument: dt. Zunge, engl. tongue, lat./ital./port. lingua, gr. glôssa, russ. jazyk, sumer. eme, alle “Sprache”;
Umfeld: ein Glas trinken; Mond "Monat"
Hl. Stuhl, Weißes Haus
Herkunft: Bordeaux, Picasso
Pars pro toto/Synekdoche: kluger Kopf
Tätigkeit: Wache