Aeneis 6,453

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Aeneis 6,453

Beitragvon gulf » Do 19. Sep 2013, 11:54

Hi. Ich verstehe in jenem Vers nicht, worauf das "qualem" letztlich zu beziehen ist: Auf obscuram (Dido) oder auf lunam und man ergänze gedanklich ein talem zu obscuram?

...; quam Troius heros
ut primum iuxta stetit agnovitque per umbras
obscuram, qualem primo qui surgere mense
aut videt aut vidisse putat per nubila lunam,
demisit lacrimas...

Sobald der trojanische Held dicht neben dieser stand und sie durch die Schatten (so) undeutlich (beschaffen) erkannte, wie (beschaffen) einer am Anfang des Monats den Mond entweder sich durch die Wolken erheben sieht oder glaubt, gesehen zu haben, da weinte er usw....

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Re: Aeneis 6,453

Beitragvon consus » Do 19. Sep 2013, 13:15

Übersetzung ist richtig: Dido erscheint in der Unterwelt so "obscura" sichtbar, wie der Mond sich nach Monatsbeginn durch den Wolkenschleier hindurch mehr erahnen als wirklich sehen lässt.
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Re: Aeneis 6,453

Beitragvon gulf » Do 19. Sep 2013, 14:55

consus hat geschrieben:Übersetzung ist richtig: Dido erscheint in der Unterwelt so "obscura" sichtbar, wie der Mond sich nach Monatsbeginn durch den Wolkenschleier hindurch mehr erahnen als wirklich sehen lässt.


Da war die längere Grübelei nicht vergebens... thx :)
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