tiberis und
marcus03, ja so sehe ich es auch.
Ironische Anspielung eines exzellenten Literaturkenners ?
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Du magst recht haben, daß “in absento” urspr. augenzwinkernd gemeint war, d. h. absichtlich falsch, mit Anspielung auf die skurrile (befremdlich-belächelnswerte) Eigenart der intellektuellen Gesellschaft, mit eingestreuten lat. Phrasen ihre Bildung zur Schau zu stellen, dann aber lustigerweise genau das Gegenteil erreichte, nämlich aufgrund grammatikalischer Mängel ihre Unbildunt offenbarte. Ähnlich skurril ist auch “nichtsdestrotz” geworden. Einst witzig gemeint, werden diese augenzwinkernden Ausdrücke dann irgendwann ernst genommen, und damit wird das ganze dann noch seltsamer. Meint er es nun augenzwinkernd oder ernst? Man weiß es nicht.
Ich meine, wer seine Muttersprache so gut beherrscht, daß er sie wie Knetmasse völlig frei gestalten kann, der mag sich hin und wieder einen Spaß daraus machen, seine Ausdrucksweise zu mischen mit Regionalismen, Yoda-Syntax, Phantasie-Wörtern, Onomatopoësie, und was weiß ich nicht allem.