EST in præceptis maiorum vt ſit rara venus, nitidus victus, ſuppelex munda, nullus clamor. mero ante ſomnos ora, matutinis frigida aqua os & oculos colluere præcipiunt.
Bei den Altvorderen galt als Gebot: seltener Geschlechtsverkehr, ¿feine Lebensart?, sauberer Hausrat, kein Lärm. Man gebot vor dem Schlafengehen den Mund mit reinem Wein auszuspülen, und frühmorgens mit kaltem Wasser Mund und Augen zu waschen.
Den Ausdruck nitidus victus finde ich sonst nur bei Au. Gell., Noct. Att. lib. 11.2 (Textstelle), wo es in negativem Sinne etwa “luxuriöse Lebensart” meint. Wie kann das nun nach Gesner zur Gesunderhaltung beitragen, wenn es doch etwas negatives ist?