habe nun, ach, ... medizin,
und
leider auch die philologiedurchaus studiert mit heißem bemühn.
womit wir also wieder bei meister Goethe wären.
Zythophilus hat geschrieben:Vielleicht stimmt es, dass keiner von uns das Goethe-Zitat wirklich übersetzen kann. Vielleicht ist es generell so, dass adäquate Übersetzungen nicht möglich sind. Dann müssten viele auf Literatur, die nicht in ihrer Muttersprache verfasst ist, verzichten, um nicht einer solchen Verfälschung zu erliegen.
dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. gerade wenn es sich um dichtung handelt, ist jede übersetzung immer interpretation. und genauso wie es bei der interpretation eines musikstücks gute und weniger gute pianisten gibt, so gibt es auch gute und weniger gute interpretationen von dichtung. ich würde mir nur niemals anmaßen, einem vielleicht nicht ganz so begabten musiker zu sagen, das, was er spielt, sei "nur für den müll", nur weil er eben nicht auf dem niveau eines Glenn Gould oder Alfred Brendel spielt.
wie auch immer. ich versuche es trotz alledem mit einer lateinischen "interpretation" der Goetheverse, naturgemäß "verkünstlicht und ohne realitätsbezug"
Ja, was man so erkennen heißt!
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten,
dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten
hat man von je gekreuzigt und verbrannt.
Scilicet id, passim quod vulgus "noscere" dicit !
nomine sed recto cui rem appellare licebit ?
pauci , ubi cognovere aliquid, cum prompta habuere
corda sua in lingua, quidquid perspexerant ipsi
plebi ostendentes satis incauti, crucifigi
nonne solebant semper adhuc aut igne cremari ?