Die herrschende Dummheit ist stets auch die Dummheit der Herrschenden.
http://www.keine-macht-den-doofen.de
Gesagt ist das Wort von jemandem, der nicht herrscht und sich für nicht dumm hält. Mir scheint dieser Spruch ein Denkmal der Einbildung zu sein, der auf zweierlei Annahmen beruht, welche zwar wenig mit der Realität, dafür um so mehr mit Ideologie zu tun haben. Er setzt ungesagt voraus, daß erstens der Herrschaft eigentlich die Klugheit oder Weisheit angemessen ist, oder besser, daß der Herrschaft die Weisheit zukommt und zweitens, daß Klugheit und Weisheit Güte(r) sind, und diese immer zum Guten des Menschen wirken. Auch dies scheint mir ein abstraktes Vorurteil, welches sich so in der Welt nicht verifizieren läßt, eher im Gegenteil. Klugheit ist die Fähigkeit, die Dummheit der anderen zu nutzen, ebenso, wie Macht die Fähigkeit ist, die Ohnmacht der anderen zu nutzen.
"communis stultitia semper stultitia regnantium est."
Ob das so ginge?
Übrigens scheint mir manches mal die Dummheit um Dimensionen klüger als die Weisheit aller Universitäten zuhauf. Oder habt Ihr schon mal gesehen, daß ein Rind Steuern zahlt?