Salvete. Noch ein paar Vorschläge (
in Blau):
Wenn es ein Zitat sein soll, z.B. aus dem Vaterunser (wie schon einer meiner verehrten Vorkommentatoren vorgeschlagen hat), im Sg.:
dimitte mihi debita mea.
Oder dann:
Dimitte Domine debita mea mit schöner Alliteration.
Aus dem Gloria (Ehre sei Gott) und dem Agnus Dei (Lamm Gottes): Domine... qui tollis peccata mundi, miserere mei (im Kirchenlat. m. Dat.: mihi), müßte dann tolle (od. aufer) peccata mea heißen.
Nach dem Confiteor lautet eine Formulierung: Aufer a nobis, Domine, iniquitates nostras : ...
sodann: ...ut indulgere digneris omnia peccata mea.
Indulgere digneris domine peccata mea Z.B. bei (andere liturgische Formulierung): libera me... ab omnibus iniquitatibus meis. Wobei iniquitates immer als Sünden übersetzt wird.
Confiteor (Schuldbekenntnis) : ...quia peccavi nimis... und im Folgenden: misereatur vestri ..., et dimissis peccatis vestris... und weiter: Indulgentiam, absolutionem et remissionem peccatorum nostrorum tribuat nobis ... Dominus. Auffällig ist, daß remissio und dimittere, aber soweit ich sehe, nie remittere oder dimissio gebraucht werden.
Wenn man was Anderes basteln will:
Von culpa, Schuld, Verschulden (der persönliche Zurechnung einer Tat, z.B. culpa levis) würde ich nicht sprechen, die wird auch nicht aufgehoben; aufgehoben wird die Tat, genauer: die Folgen der Tat, die Buße, Strafe: debitum, peccatum. Überwiegend ist wohl peccatum; debitum hat als Argument das Vaterunser, geht also beides gut.
Als Verben kommen in Frage. dimitte, aufer, libera.
Nach dem überwiegenden Gebrauch dürfte
dimitte (mihi) Domine peccata mea das Beste sein.
Wegen des Inschriftencharakters würde ich auf Satzzeichen verzichten.
Anm: Die Texte sind einem Missale von 1940 entnommen, also der Liturgie nach Pius V.; ich bitte das aber nicht als religiöses, konfessionelles, politisches oder missionarisches Statement zu verstehen.
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