Tandem post multa cum Danis et Polonis et alijs gesta bella circa Annum 1180. Prisci Germani Saxones in Pomerania(m) vocati, qui plerasque in illa urbes et opida condidere, jamq(ue) ad 400 in illa habitarunt, licet pauci Vandali in confinijs adhuc supersint, Pomerani die ma(n)sere Ethnici, in primis Rugij, qui diversa multoru(m) capitu(m) Idola coluere. Sedini coluere Triceps Idolum Triglaff dictum. Tandem cura Boleslai Principis Poloniae per S. Othonem Episcopu(m) Bambergensem Apostolu(m) Pomeraniae, Anno 1124 ad Christum Conve(r)si sunt. Anno 1520 purio(r) Eva(n)gelij lux à Deo per D. Lutherum in his locis accensa est, á quo tempore si(n)cerae Augustanae confessioni co(n)stanter ad-haerent et por(r)o, cum Deo, adhaerebunt.
Ante natum Christum, et diu post hae provinciae regnu(m) fuere, Wilzanus Anno 789, Caroli Magni sororem duxit. Suantiborus cum filijs suis regiá manu sine recognitione superioris. loca haec tenuit. Eius majores lubit, Melegast, Celiadrog, Raslitz, Barnim, Wartislaff Mestiboi(), Bogislaf et alij. Tandem Anno 1181 wartislai filij Principes Imperij facti. Quorum posteri titulu(m) illum magná cum laude tue(n)tur. Faxit Deus, ut ad fine(m) mu(n)di por(r)o cu(m)* tuea(n)tur.
Endlich haben die Pommern nach vielem mit den Dänen und den Polen Kriege geführt um 1180. Die frühen Germanen haben Sachsen nach Pommern gerufen, welche die Städte und Burgen dort gründeten, und schon gegen 400 in jenem wohnten und bis heute gibt es einige Vandalen in seinen Grenzen. Die Pommern blieben lange Zeit Heiden, zuvörderst die Rüganer, die verschiedene Götzen mit mehreren Köpfen anbeteten, die Stettiner beteten ein dreiköpfiges Idol namens Triglaff an. Endlich bekehrten sie sich auf Veranlassung Boleslavs des Fürsten Polens durch den heiligen Otho, dem Bischoff von Bamberg, dem Apostel der Pommern, im Jahre 1124 zu Christus. Im Jahre 1520 ist das reinere Licht des Evangeliums durch dr. Luther in diesen Orten entzündet worden. Seit dieser Zeit hängen sie der einfachen Augustanischen Confession an, und und so fordere ich, mit Gott, werden (ihr) auch (weiterhin) anhängen.
Vor Christi Geburt und lange nachdem diese Provinzen Königreich wurden, - im Jahre 789, führte Wilzislaus die Schwester Karls des Großen (in die Ehe) - hielt Swantibor ohne höhere Anerkennung durch königliche Hand mit seinen Söhnen diese Orte. Dessen Große waren Lubit, Melegast, Celiadrog, Raslitz, Barnim, Wartislaff, Mestiboig, Bogislaf und andere. Endlich sind die Söhne des Wartislav im Jahre zu Fürsten des Reiches erhoben worden, dessen Nachfahren jenen Titel mit großer Tapferkeit verteidigten. Gott möge bewirken, daß dieser auch bis ans Ende der Welt und weiter bewahrt werden möge.
Imperiu(m) Pomeraniae in duos jam Supremos Status dividitur Stetine(n)se(m) et Wolgaste(n)se(m). Episcopus Camine(n)sis suam peculiare(m) habet administratione(m) uti et reliqui Prin(n)cipes, quibus sua portio certis conditionibus obtigit. Inferiores Status. Die Lantstende, sua certa habent privilegia, divisi in Praelatos, Viros et urbes. Inter Praelatos caput est Episcopus Caminensis, que(m) Magister de So(n)nenberg, Co(m)mendator de Wildenbrug, et Capitulu(m) Caminense ordinum sequu(n)tur. Viri sunt Comites ab Eberstein, D(omi)ni in Neugarten et Massow, Barones in Putbus. Domini Hereditarij arcium et laudatißima nobilium multitudo, quoru(m) familiae tot fermè numero, quod dies anni, quoru(m) nomina et insignis margo tabulae juxta Ordine(m) Alphabeti, sine cujus quam dignitatis ant praeeminentiae praejudicio es libet. Inter quas familias sunt, ex quaru(m) una 50 aut 60 viroru(m) capita, et equites liceat educere, pleriq(ue) judicioru(m) venationu(m), piscationu(m) etc. privilegijs gaudent. Sunt inter nobiles, qui fuos inferiores nobiles vasallos habeant, civitates opida ipsi Principu(m) vasalli, quibus ad certa officia equestria obliga(n)tur. Ex hisce prodiere Episcopi, Woiwoden, Capitanei magistri equitu(m), alijq(ue) Su)m)mi viri literis et armis belli et pacis tempore praestantes. Universitas Gryphiswaldiae est ijsdem privilegijs, quibus Colonie(n)sis munita, fundata A(nno) 1455 á Wartislao j0..
Das Reich der Pommern wird schon in zwei gleichrangige Staaten geteilt, in das stettinsche Pommern und in das Wolgaster. Der Bischof zu Kamin hat sein eigenes Land und eine eigene Regierung und die übrigen Fürsten, denen ihr eigener Anteil zu eigen ist, auch die mediateren Körperschaften, die Landstände haben ihre sicheren Privilegien, aufgeteilt in Praelaten, Männner und Städte. Unter den Praelaten ist der erste der Bischoff von Kamin, dem der Magister von Sonnenberg, der Kommentator von Wildenbrug und das Kapitel zu Kamin ordentlich folgen. Männer sind die Grafen zu Ebensten, Herren in naugard und Massow, Barones in Putbus, Erbherren der Burgen und die Menge der lobenswürdigen Edlen, deren Familien fast so zahlreich, wie das Jahr tagereich, deren Namen und Wappen am Rand der Karte nach der Ordnung des Alphabetes ohne Beachtung der Würde oder Wichtigkeit (eingezeichnet sind). Unter diesen befinden sich Familien, aus denen 50 oder 60 Häupter und Ritter man in Feld führen könnte, die meisten erfreuen sich gewisser Privilegien als Richter, Jäger, Fischer. Es gibt unter den Edlen welche, die ihre Untergebenen wie Vasallen halten, Bürgerschaften, Burgen und sich selbst zum Fürsten des Vasallen, mit denen sie zu gewissen Reiterdiensten verpflichtet sind. Aus diesen gehen hervor die Bischöfe, Wojewoden, Kapitäne und Reitlehrer, und andere, die höchsten Männer stehen den Waffen (dem Rüstzeug) des Friedens und des Krieges und den Wissenschaften vor. Die Universität Greifswald gehört unter die Privilegien derselben, mit gewissen Colonien versehen, gegründet 1455 von Wartislaff dem X.