Stomachatus hat geschrieben: Grammatik kann kein Zweck sein.
Sich mit Sprachlogik zu beschäftigen ist grundsätzlich nicht falsch.
Stomachatus hat geschrieben:Zweck ist, sich mit Grundfragen der Menschheit auseinanderzusetzen.
Das kann man auch in anderen Fächern (Ethik, Religion, Sozialkunde, Philosophie) und dazu relevante,antike Texte in Übersetzung verwenden.
Auch Mathe hat primär den Sinn, logisch abstrakt denken zu lernen.
Wie sollte deiner Meinung nach der Lateinunterricht ablaufen unter Berücksichtigung des Zeitfaktors?
So wie du dir das vorzustellen scheinst, ist das utopisch im Bereich des konventionellen Gymnasiums.
Mit Latein lassen sich die gr0ßen Zukunftsaufgaben nicht lösen. Für 99,... % der Menschen hat Latein keine Bedeutung.
Ökologische und ökomómische Probleme können nur technologisch und politisch gelöst werden.
Latein macht niemanden satt ("Erst das Fressen, dann die Moral) noch hilft es der Umwelt.
Es wäre sogar konjunkturschädlich, würden sich Menschen mehr geistigen Dingen zuwenden und weniger
konsumieren, auch wenn das ihrer physischen und psychischen Gesundheit guttäte.
Heute ist "Black Friday". Daran siehst du, was wirklich zählt, auch wenn einem davon nur schlecht werden kann. Es lebe die Spaß- und Konsumgesellschaft! Konsumieren bis zum Umfallen und zur Überschuldung!
Aus "cogito, ergo sum" ist längst "consumo, ergo sum" geworden.
Offenbar geht es dem Planeten noch nicht schlecht genug und die Ressourcen sind noch zu üppig, als dass man wirklich umdenken müsste. Vor 2000 Jahren hat mal einer von Metanoia gesprochen. Den haben sie
schließlich ans Kreuz genagelt.
Ob er mit Latine loquens überlebt hätte, darf bezweifelt werden.