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Gebräuchlich ist dennoch beides: "libens" und "libenter".
ille ego qui hat geschrieben:Prädikativ gebrauchte Adjektive sind sehr häufig gerade nicht permanent gemeint.
Sapientius hat geschrieben: libens qualifiziert das Subjekt, libenter das Prädikat. Das Adj. tendiert zu einer permanenten Eigenschaft, das Adverb zu einer Augenblickslaune.
animo libente
Wenn Soldaten tapfer kämpfen (milites fortiter pugnant), ist das keine Augenblickslaune (!), sondern die Art und Weise, wie sie (durchaus auch über einen längeren Zeitraum) kämpfen.
Sapientius hat geschrieben:Das kommt darauf an, da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man beschreibt das Berufsbild eines Soldaten, also abstraktes, allgemeines Präsens; oder man beschreibt die Tagesform.
ille ego qui hat geschrieben:Ein Prädikativ kann ausdrücken, dass jemand während einer Handlung (Prädikat) eine bestimmte Eigenschaft (die er sonst nicht haben muss) an den Tag legt
amici tristes ex itinere redierunt > die Freunde kehrten traurig von der Reise zurück. (Gemütszustand, aber ganz sicher keine Eigenschaft!)
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