Die leichtere Erlernbarkeit der romanischen Sprachen finde ich gar nicht mal so wichtig im Zusammenhang mit der Daseinsberechtigung des altspr. unterrichts.
Die Verkopplung der Grundpfeiler der europäischen Geistesgeschichte mit dem systematischen Erlernen von Spracherfassung bedeutet für mich einen viel größeren Gewinn.
Leider kommt das oft in den ersten paar Jahren Lateinunterricht oft nicht so gut rüber, da die Lehrer sehr oft zu sehr damit beschäftigt sind, den Schülern die sprachlichen Grundlagen ausreichend einzupauken. Erst in den späteren Jahren des Lateinunterrichts kann man wirklich erkennen, wie nützlich er doch ist, da er imstande ist, eine gute universelle Ausbildung auf verschiedensten Gebieten, anzubieten.
Auch ist es so, daß Latein- und Griechischstudenten oft gar nicht in den Schul- oder universitätsdienst eintreten, sondern ganz andere (mitunter hochbezahlte, vir!
) Berufe ergreifen, da man lernt, sich Problemen allgemein zu widmen und es eben nicht (sic!) zu einer Spezialisierung führt, wie bei anderen Studiengängen...