ich beschäftige mich gerade mit der Frage: Gibt es das Nichts? Ich habe mal in den Quellen nachgeguckt. Parmenides schreibt:
Dies ist nötig zu sagen und zu denken, dass nur das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht. (frg. 6)
Lukrez hingegen behauptet bei I.419-444 und I.334-390 das Gegenteil. Ebenso Sextus Empiricus bei "Adversus mathematicos" 7.211-216. Philodemus (De signis 11.32-12.31) schließt sich diesem Urteil ebenfalls an.
Bei dem Buch "Nachgefragt - Philosophie" (loewe-Verlag) S. 33 steht aber:
Also gibt es, wenn ich an dieses Nichts denke, dieses Nichts doch. Dass das Nichts nicht sein soll, war für ihn nur eine Sinnestäuschung.
Also, was stimmt denn nun? Gab es für Parmenides dieses Nichts jetzt oder nicht?
In Hoffnung auf Antworten verbleibt mit freundlichen Grüßen,
das Professorchen