Die Idee mit "in primis" ist eigentlich gar nicht schlecht, zumal solche Verschreiber bei Handschriften häufig vorkommen, insbesondere wenn das Original in bestimmten Minuskelarten geschrieben ist. Ich glaube aber, das war hier nicht unbedingt der Fall, da die Originale, von denen die erhaltenen Handschriften stammen, ziemlich alt gewesen sein müssen - ich schätze aus dem 5.-6. Jhdt. Aber Apicius benutzt "imprimis" oder "in primis" sonst nicht.
Noch ein paar Vorschläge?
Zum 3. Rezept gibt es übrigens einige interessante Varianten, da "in aqua" nur eine Konjektur ist. André schreibt "in aqua", Grocock/Grainger "in lacte", Lister und Humelberg "in caccabo". Im Original steht aber in beiden Codices(!) "in baca". Tja, und nun? ...
RM