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Prudentius hat geschrieben:- Die Hauptrichtungen der antiken Philosophie, Platonismus, Stoizismus, Epikureismus, Skeptizismus, und die programmatischen Namen Aristoteles, Heraklit, Demokrit, Parmenides sind ganz überholt, wenn man sie rein "nach dem Nennwert" nimmt. Das, was der Student heutzutage als profilartige Lehrsätze liest, kann man so nicht mehr vertreten,
Prudentius hat geschrieben:die Frage nach dem "Ersten Beweger" des Aristoteles ist hinfällig, da Bewegung und Ruhe relativ sind, und wir Bewegung und Beschleunigung unterscheiden. Die Frage nach der arche, dem ersten Anfang, ist hinfällig, da wir seit Gödel wissen, dass grundsätzlich kein deduktives System mit einem absoluten Anfang möglich ist.
RM hat geschrieben:.... lohnen würde, in unserer Zeit Philosoph zu werden.
RM hat geschrieben:Dazu könnte man sich nun die Frage stellen, welche Themengebiete der Philosophie überhaupt geblieben sind, für die es sich lohnen würde, in unserer Zeit Philosoph zu werden.
RM
brakbekl hat geschrieben:RM hat geschrieben: Sie lohnt sich nie, die Philosophie, ich glaube schon, daß sie sich immer selbst der Lohn!
Luca hat geschrieben:Ihr seid demnach der Meinung, dass die Welt mit all ihren Facetten durch die gängigen Denkmodelle und naturwissenschaftlichen Angebote heutzutage restlos erklärt ist?
brakbekl hat geschrieben: Die Welt ist zu manchem Behufe und zu vielerlei Zweck geschaffen, aber mit Sicherheit nicht dazu, erklärt zu werden. Vor allem das "restlos" ist witzig ....
brakbekl hat geschrieben: Sie lohnt sich nie, die Philosophie, ich glaube schon, daß sie sich immer selbst der Lohn!
Luca hat geschrieben:Und: Ich denke, dass es nicht nur ein wenig vermessen ist, der Philosophie ihre Berechtigung abzusprechen. Dazu ist das Sein viel zu komplex, um auf sie verzichten zu können.
Es ist einfach zu platt und kurzsichtig, solche Sätze von sich zu geben:
brakbekl hat geschrieben: Sie lohnt sich nie, die Philosophie, ich glaube schon, daß sie sich immer selbst der Lohn!
Luca hat geschrieben:Ihr seid demnach der Meinung, dass die Welt mit all ihren Facetten durch die gängigen Denkmodelle und naturwissenschaftlichen Angebote heutzutage restlos erklärt ist?
RM hat geschrieben:Heute hingegen sind einige Leute der Ansicht, dass Naturwissenschaft mit der Philosophie wenig zu tun hat, obwohl sich ihr wichtigstes Ziel, nämlich die Natur zu erklären, nicht geändert hat. In der Moderne haben wir jedoch begonnen, die Natur nicht nur zu erklären, sondern die Naturgesetze immer stärker zur Gestaltung von Dingen zu verwenden, die es in der Natur so nicht gibt.
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