von sinemetu » So 25. Aug 2013, 17:54
Danke, Conse, hab's mit Gewinn gelesen, (wie gut des es das Netz gibt!) fand aber keine endgültige Antwort, ob nun die lucretische finstere Betrachtung Arbeit der Schicksalsgöttin ursprünglich ist. Ich glaube es nicht, weil ich in einem Buch über die Etrusker gelesen habe, wie anhand der Ausgrabungsbefunde (Wandbilder) in deren Grabhügeln sich die Todesvorstellungen von einem hellen Hain hin zur einem finstersten Orkus über die Jahrhunderte verdüstert haben. Die Vorstellung vom Tode als Ende allen Lebens scheint parallel zu gehen mit der Realität des Endes einer Kultur. Eine Kultur lebt nur weiter, wenn sie sich das Leben als nach dem Tode weitergehend vorstellt.
Quaestor sum, quaerere quaerique possum ...