„Mache nicht schnell jemand zu deinem Freund, ist er's aber einmal, so muß er's mit allen seinen Fehlern sein.“
(Matthias Claudius - Dichter, Lyriker und Journalist, 1740-1815)
Ich folgere daraus: Der Vorgesetzte und der Untergebene ist deshalb erfunden worden, um nicht die Persönlichkeit zu schonen. Sie müßte sonst mit allen Freund sein. So wie der Untergebene eine bloße Gegebenheit ist, und er einem meist ziemlich ergeben ist, so scheint auf den ersten Blick der Vorgesetzte einem vorgesetzt zu sein, in Wirklichkeit aber straft schon oft bei der Vorstellung die Wirklichkeit eine solche Vorstellung meist Lügen.
Noli facere cito unusquemque amicum (oder unumquemque?), si vero iam est, cum omnibus vitia eius amicus sit.
Oh, oh, oh ….