![Wink ;-)](./images/smilies/i25.gif)
Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team
iurisconsultus hat geschrieben:Ich verstehe hier vor allem Folgendes nicht: Da merops ohnehin Bienenfresser bedeutet und wenn apiaster mit Melisse zu übersetzen ist, welchen Mehrwert in der Individualisierung des buntscheckigen Vogels bringt dann der Zusatz apiaster überhaupt? Wenn ihm Bienen so gut schmecken, versteht es sich von selbst, dass er sich auch gern in der Nähe von Melisse bewegt, wenn diese bei Bienen besonders beliebt ist.
Servus, Iurisconsulte!iurisconsultus hat geschrieben:Ich verstehe hier vor allem Folgendes nicht: Da merops ohnehin Bienenfresser bedeutet und wenn apiaster mit Melisse zu übersetzen ist, welchen Mehrwert in der Individualisierung des buntscheckigen Vogels bringt dann der Zusatz apiaster überhaupt? ...
consus hat geschrieben:Da merops ein masculinum ist, wurde gemäß der Forderung, dass "der Name lateinisch, latinisiert oder entsprechend behandelt sein muß" (a.a.O. S. 26), auch ein zu apiastra passendes masculinum, eben apiaster, gebildet. Wie denn sonst könnte ich einem ornithologisch interessierten Zeitgenossen wissenschaftlich exakt mitteilen, dass ich zufällig einen merops zu sehen bekam, und zwar einen merops apiaster und nicht etwa einen merops albicollis?
Serv. Georg. 4,14 hat geschrieben:... ostendit aues esse etiam meropes. Sunt autem uirides earum pennae, et uocantur apiastrae, quia apes comedunt.
Könnte es auch nicht so sein, dass der geniale Carl von Linné eine Analogie wie z. B. magistra : magister <> apiastra : apiaster im Auge hatte, um der Genusbezeichnung merops (m.) einen passenden Speziesnamen an die Seite zu stellen?Zythophilus hat geschrieben:...Könnte apiaster einfach ein altes Adjektiv zu apis sein, von dem nur das Femininum und Neutrum als Substantive übergeblieben sind?
Was sich allerdings die Alten beim Namen merops gedacht haben, das liegt für mich immer noch im Dunklen, es sei denn, dass man in dem von Plinius verwendeten Begriff sollertia einen gewissen Hinweis erkennen will, wird doch das griechische Adjektiv μέροψ im Sinne von denkend, sinnend gedeutet (vorausgesetzt, man vertraut der Angabe im Gemoll, 9. Aufl. Wien 1965, Anhang, S. 844).Nec vero iis minor sollertia, quae cunabula in terra faciunt corporis gravitate prohibitae sublime petere. Merops vocatur genitores suos reconditos pascens, pallido intus colore pinnarum, superne cyaneo, priore parte subrutilo. Nidificat in specu sex pedum defossa altitudine.
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 32 Gäste