ich habe eine Übersetzungsfrage zu Hor. II.9:
flevere semper. Desine mollium
tandem querellarum et potius nova
cantemus Augusti tropaea
Caesaris et rigidum Niphaten
Medumque flumen gentibus additum
victis minores volvere vertices
intraque praescriptum Gelonos
exiguis equitare campis.
Quelle: http://www.thelatinlibrary.com/horace/carm2.shtml
Wie sind diese beiden Infinitive der letzten Strophe zu verstehen? Den ersten sehe ich als einfachen finalen Infinitiv ("Der Euphrat wurde den besiegten Völkern hinzugefügt/ kann nun zu den besiegten Völkern gereiht werden, damit er nun kleinere Wirbel dreht"). Aber wie ist der folgende Infinitiv zu verstehen? Im Prinzip ist ja "Gelonos" das Subjektiv des Infinitivs. Handelt es sich also um einen finalen AcI? Das wäre m. E. unmöglich. Alternativ könnte "Gelonos" von "cantemus" abhängen, wie seht ihr das? Mein isolierter Übersetzungsversuch dieses Satzes: "Damit die Gelohner nun innerhalb des vorgeschriebenen Gebiets auf kärglichen Feldern reiten."
Eine historische Nebenfrage hätte ich noch: Ist es wichtig, in der damaligen historischen Situation des Ostens Bescheid zu wissen? Muss man "Parther" von "Persern" unterscheiden, oder sind diese Völker um diese Zeit identisch ("Medi")? Mein Problem ist: Ich erlerne mir derzeit viel an, bin aber gerade etwas überfordert. Ich würde mich also freuen, wenn man mir diesbezüglich helfen könnte.
Eine ABgrenzung zu den Arabern wäre auch noch gut - und welches der Völker, Perser oder Araber, kann sozusagen den Urpsrung des Islams mehr vür sich in Anspruch nehmen? - beide Gebiete sind ja stark muslimisch geprägt.
Danke im Voraus!