Das Adjektiv binomisch leitet sich vom Substantiv Binom, also von bi (zwei) und Nomen (Namen) ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Binomische_Formeln
Irgendwie macht "2 Namen" wenig Sinn, zumindest für den mathematischen Begriff. Bei dem taxonomischen macht die Bedeutung "zweinamig" bezogen auf den aus Gattungs- und Artnamen bestehenden Namen eines Lebewesens Sinn
Da mögen sich bitte die Koryphäen dazu äussern. Bei Nomen gehört das letzte N mit zum Stamm. Demzufolge müsste die Worte wie Binomialverteilung, Binomialkoeffizient eigentlich Binominal.... heissen. Tun sie aber nicht. DWDS bietet keine Antworten. Obwohl bi- eine lat. Vorsilbe ist, lässt sich ja auch das griech. (νόμoς) denken. Dort gehört zumindest kein n zum Stamm. Auch haben die Mathematiker, die noch in den alten Sprachen zuhause waren, ja nicht den Begriff Multinom geprägt, sondern den des Polynoms. Ist also die an zitiertem Ort genannte Ableitung eventuelle falsch?
Chat-GPTDas Wort "Polynom" wurde im 18. Jahrhundert von dem deutschen Mathematiker Johann Heinrich Lambert geprägt. Er verwendete es, um Ausdrücke zu beschreiben, die mehrere Terme enthalten, die durch Potenzen von einer Variablen erhoben sind.
zu dem lat. Wort binomius - es scheint nicht sehr alt zu sein: https://logeion.uchicago.edu/binomius
Wenn Lambert davon spricht, dass ein Polynom mehrere Terme enthält, warum nennt er es dann nicht Multiterm oder Polyterm? Es bleiben Zweifel .... Wenn wirklich das lat. Nomen hinter binomial steht, muss es noch eine mir jetzt nicht bekannte Bedeutung haben, denn im Allgemeinen erklären Worte Begriffe.
Auch der Graf ist seltsam: https://books.google.com/ngrams/graph?c ... moothing=3