Medicus domesticus hat geschrieben:Ob die Antike immer gleich alle Weltprobleme lösen kann.. Diese Frage stelle ich mir nicht unbedingt
Wenn wir die nicht lösen, brauchen wir die Antike bald nicht mehr.
Die Welt ist voller Kriege, Profitgier, Umweltzerstörung, Egoismus bis zur Egomanie (Trump & Co.)
Wenn die habitablen Zonen immer kleiner werden, das Wasser knapper und dreckiger, die Lebenshaltung
kaum noch erschwinglich, ... wird es auch fürs Schöngeistige eng und unangenehm.
Die Masse der Armen wird es sich auf Dauer nicht gefallen lassen, dass wir es uns auf ihre Kosten gut gehen lassen mit dem Argument: Pech gehabt! Hättet euch bloß bessere Verhältnisse aussuchen sollen!
Was sind 500 Mio Europäer und gut 300 Mio Amerikaner gegen die restlichen 7 Milliarden?
Es gibt neue Allianzen, gegen die Europa sich warm anziehen muss.
Wir brauchen die chinesischen Märkte, China kommt zur Not aus ohne uns aus.
Russland u.a. können als Ersatzmarkt einspringen und in Afrika sind die Chinesen schon voll im Geschäft.
Da wäre es schon interessant zu wissen, ob die Antike Denkanstöße v.a. zur Konfliktprophylaxe geben kann
und zur Humanisierung der Welt, die jeder in seinem Herzen doch will: einfach nur friedlich und menschlich mit anderen zusammenleben in der kurzen Spanne, die uns auf der Erde gegönnt ist.
Ähnliches gilt für die Mathematik: Sie muss heute primär dazu genutzt werden, Technologien zu entwickeln,die Umwelt zu schützen und Schäden zu beseitigen - quam "primissimum"!
Als Wiege der Rationalität ist da sicher einiges von ihr zu erwarten.
Der homo vere humanus et empathicus führt keine Kriege, zerstört nicht seinen Lebenraum, gefährdet nicht die Zukunft der Menschheit auf diesem Planeten, es sei denn er hat verzweifelt sie schon abgeschrieben.